Bevölkerungsschwund
- Georg Kradolfer
- 10. Okt.
- 1 Min. Lesezeit

Albanien hat im letzten Jahrzehnt den stärksten Bevölkerungsrückgang in Europa verzeichnet. In ganz Europa, insbesondere in den Entwicklungsländern, ziehen Menschen auf der Suche nach einem besseren Leben umher.
Doch niemand verlässt das Land in dem Ausmass, wie es die Albaner tun. Die Daten zeigen, dass Albaniens Bevölkerung in den letzten 30 Jahren um etwa 20 % zurückgegangen ist. In diesem Zeitraum wurden zwei Volkszählungen durchgeführt.
Vor 30 Jahren war die Hälfte der Bevölkerung unter 25 Jahren und heute liegt das Medianalter bei 37,3 Jahre. Dies heisst, der ältere Teil der Bevölkerung hat deutlich zugenommen.
In Albanien ist der starke Bevölkerungsrückgang auf zwei Faktoren zurückzuführen. Erstens auf die Verlangsamung des natürlichen Bevölkerungswachstums, welche auf einem minimalen Niveau liegt.
Der zweite und wichtigste Faktor ist die Auswanderung, die nach 2016 eine neue Welle erlebte, vor allem von jungen Menschen. Im Jahr 2024 betrug die Nettoauswanderung laut Eurostat 28’800 Personen.
Der Bevölkerungsrückgang und die Überalterung der Bevölkerung haben zu Engpässen auf dem Arbeitsmarkt geführt und werden sich in Zukunft auf Produktivität, Löhne, Konsum sowie langfristig auf das Rentensystem und Wachstum des Landes auswirken.
Für die 7. Runde wurden folgende Paarungen bestimmt:

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